Mittwoch, 26. August 2009

Zeit des Abschieds

Langsam neigt sich meine Zeit hier in Zambia dem Ende zu, weniger als ein Monat bleibt mir noch...und ich kann nicht wirklich sagen, ob ich mich darueber freue oder nicht. Denn ich hatte und habe immer noch eine wirklich gute Zeit hier und unvergessliche Erfahrungen gemacht. Aber auf der anderen Seite ist es auch wieder gut, in mein gewohntes Umfeld zu kommen, Freunde und Familie wieder zu treffen, Schwarzbrot zu essen, auf ein gutes Konzert zu gehen und nicht mehr Mittelpunkt einer Stadt zu sein.
Die letzten Wochen war ich viel unterwegs...erst Urloob mit der Frau Mama, in dem wir mit Bus, Bahn und Auto wohl an die 7000km zurueckgelegt haben (da zaehle ich Flugzeug und Schiff gar nicht erst mit rein), als ich dann nach einem Monat Rumreisen nach Solwezi kam, konnte ich nur ein paar Tage bleiben, denn dann hiess es wieder runter nach Lusaka zu reisen, um am folgenden Tag wieder 7 Std im Auto zu sitzen und weiter in die Suedprovinz an den Lake Kariba zu fahren. Denn dort fand unser 2taegiges Abschlussseminar statt, welches wirklich sehr schoen war und uns noch mal die Chance gegeben hat, ein wenig das Jahr zu reflektieren und zukuenftige Projekte zu ueberdenken. Aber 2 Tage waren viel zu kurz, vor allem wenn man dafuer 4 Tage unterwegs ist...trotzdem: Schoen wars!
Als ich Freitag auf dem Rueckweg war, haben mich dann die Bushboys (Kehoma und Matthias) angerufen und gefragt, ob sie am Samstag ebenfalls nach Solwezi kommen koennen, da sie Urlaub machen moechten...fand ich irgendwie witzig, Urlaub in Solwezi zu machen, denn diese Stadt hat diesbezueglich nichts zu bieten, trotzdem habe ich mich sehr ueber den Besuch gefreut. Die Jungs blieben eine gute Wochen und hatten sichtlich Spass und haben ihren Urlaub genossen. Leider hats mich gesundheitlich ein wenig nidergeboxt, daher konnte ich mich nicht an allen Aktivitaeten beteiligen. Aber wir hatten enorm viel Spass und Kehoma, der Gute, hat auch mein Haus wieder auf Vordermann gebracht (Herd, Stuhl und Gluehbirnen reperiert...sogar eine Steckdose wurde wieder an die Wand gebracht)...die neuen Bewohner des Hauses wirds freuen!
Tja, und jetzt sitze ich wieder im Office und bin mir auch ueber meine Arbeit ein wenig unschluessig...denn momentan planen wir ganz viele Projekte, die nach meiner Zeit stattfinden werden und das ist echt komisch, so etwas vorzubereiten mit dem Wissen, dass man bei der Umsetzung nicht mehr dabei sein kann. Dann werde ich auch taeglich daran erinnert, dass ich bald gehen werde, denn staendig werde ich gefragt, wenn es denn soweit ist, ob ich traurig bin und wann ich wieder kommen werde...und das ist echt eine Frage, die mich auch beschaeftigt. Zambia hats mir schon irgendwie angetan und ich kann mir auf jeden Fall vorstellen wieder zurueck zu kommen, wohl nicht fuer ein ganzes Jahr, zumindest nicht in absehbarer Zukunft, aber vielleicht fuer ein paar Monate...mal schauen, was aus diesen Plaenen wird...muss ja auch mit den Lieben in Deutschland diskutiert werden. Und das sollte ich nicht gleich an meinem Ankunftstag machen, kommt nicht so gut, glaube ich!
Apropos Ankunftstag, den kenne ich natuerlich schon seit laengerem, aber ich habe ihn bisher nur den Personen mitgeteilt, die es wirklich wissen muessen, wegen abholen und so. Ich setze wohl eher auf den Ueberraschungseffekt...also, irgendwann im September bin ich dann wieder da!
Dann mache ich mir auch schon seit einiger Zeit Gedanken, wie ich am Besten meinen Abschied hier celebriere. Werde wohl 2 Feiern machen, eine fuer das Centre, da wirds lecker Essen geben und Softdrinks, da Alkohol nicht erlaubt ist und es wird eher am spaeten Nachmittag und fruehen Abend stattfinden. Muss mir echt was ueberlegen, denn wenn ich alle Youth Alive Member einlade, kann ich mit gut 50 Leuten rechnen. Die zweite Feier wird bei mir zu Hause starten, grillen und so und vor dort wanderen wir weiter zu den jeweiligen Clubs, um alles feuchtfroehlich zu begiessen...ich hab jetzt schon Angst vor den Kosten, die auf mich zu kommen werden. Wenn man jemanden in Zambia einlaed, muss man auch fuer alles aufkommen, bring-a bottle-Party ist hier nicht wirklich ueblich. Aber vielleicht muss ich nur lang genug rumjammern vorher, dass ich nicht genuegend Geld habe und dann erbarmen sich ja vielleicht doch ein paar Leute, mir zu helfen, mal schauen.
Diese Woche finden sehr bekannte traditional ceremonies in unserer Provinz statt, wo ich eigentlich hinfahren wollte, aber das waere dann schon wieder eine Reise von 6 Tagen geworden und nach meinem Urlaubsmarathon kann ich mir das nicht mehr leisten. Aber da es ein unbedingter Muss ist, einmal bei solchen Festivitaeten dabei gewesen zu sein, wenn man mal in Zambia war, hab ich wohl einen echten Grund noch mal nach Zambia zurueck zu kommen. So, meine Lieben, soviel von meiner Seite, wuensche euch eine gute Woche und man sieht sich!
Katongo

Samstag, 1. August 2009

Urlaub der Zweite!

Ich weiss...einige haben mich mittlerweile schon fuer entgueltig verschollen erklaert und jede Hoffnung auf ein Lebenszeichen aufgegeben, aber Madame hat sich einfach nur eine kleine Auszeit gegoennt. Jacky (und in der ersten Woche auch Zingel)war ja zu Besuch da und da wurde natuerlich rumgereist was das Zeut hielt.
Als erstes waren natuerlich (Pflichtprogramm in Zambia) die Viktoriafaelle dran. Ich war auch neugierig, sie zu dieser Jahreszeit zu sehen, denn das letzte Mal war es ja direkt nach der Regenzeit. Nun war ich gespannt, wie die paar Monate Trockenzeit die Landschaft weiterhin veraendert haben. Aber ich muss schon sagen, so grundlegend war der Unterschied gar nicht. Da ich bereits Fotos von den Viktoriafaellen reingestellt habe, lasse ich das diesmal weg.Generell werde ich die chronologische Reihnfolge ein wenig vernachlaessigen, denn so einen ganzen Monat zu rekapitulieren, ist recht schwierig, vor alles wenn er so vollgepackt mit tollen Erlebnissen waren...ich lasse einfach die Bilder sprechen...




Frueh morgens um 6.00 am Busbahnhof im kalten Lusaka...mit lecker Plaetzchen aus Geraberg!



Bungeejumping von der Zambesi bridge neben den Viktoriafaellen.



BOTSWANA
Janice im Safarifieber im Chobe Nationalpark in Botswana.



Symmetrisch angeordnete Langhaelse.

TANZANIA



Mit der Bahn (TAZARA)von Zambia nach Tanzania...wir waren etwas mehr als 2 Tage unterwegs und sind an unglaublichen und wunderschoenen Landschaften vorbeigekommen.



Gleicher Zug aber andere Landschaft und auch anderes Land: Tanzania!



Unsere Kabine...wir hatten den Luxus zu zweit eine vierer Kabiene bewohnen zu duerfen...ich glaube wir waren keine halbe Stunde drin, da sah es schon aus als ob wir schon drei Wochen mit dem Zug unterwegs gewesen waeren...wie eigentlich in allen unseren Unterkuenften...wir haben uns immer sehr schnell heimisch gefuehlt dank unserem Gespuer fuer Ordnung.




Die scheuen Impalas im Lake Manyara Nationalpark.



Impalas im Kampf.



Elefant vor Schwaermen von Flamingos.



Kleine Bebyaeffchen tollen im Baum rum.



Nilpherde beim gemuetlichen Schlammbad...beobachtet von unzaehligen Voegeln.



Zebras gehoeren natuerlich auch zu einer ordentlichen Safari dazu!



Der andere Nationalpark war der Tarangire Park, der durch seine karge, aber dennoch unglaubliche Landschaft bestochen hat. Dieser Baobab baum ist rund 1300 Jahre alt und wird haeufig auch upside down tree genannt, der die Aeste eher wie die Wurzeln aussehen.



Am momentan ausgetrockneten Tarangire River hat sich ein fuer alle Mal die Frage geklaert wer der Koenig der Savanne ist! Wir haben ein Rudel Loewen entdeckt, welches gerade 2 Zebras gerissen hatte und nun fett und vollgefressen in der Sonne lag und gelegentlich aufkommenden Durst in dem Rinnsal geloescht hat. Doch als eine Elefanten Kuf samt Kalb vorbei kam, hat ein lauter Troeter der grauen Riesendame gereicht und die angeblichen Herrscher der Savanne haben schnell das weite gesucht...



Pumba...hat nur noch Timon gefehlt.



Sensationelle Sonnenuntergaenge gehoeren natuerlich auch mit ins Programm.



Elefanten beim Fruehstueck...die Morgenpirsch am dritten Tag unserer Safari hat uns wirklich einmalige Eindruecke bescherrt.



Elefantenauge.



Die Uebereste der beiden gerissenen Zebras konnten wir am Folgetag auch noch sehen, nachdem Loewen und Hyaenen sich satt gefressen hatten, waren nun die Geier & Co dran.



Und unsere Loewen haben wir auch wieder gefunden, immer noch schwer am verdauen...Das sind echt mal Schmusekatzen!



Als aber am Ufer eine kleine Gruppe Zebras gesichtet wurden, kamen einige wieder auf Trab...allerdings waren die noch so vollgefressen, dass man sich schnell wieder dem Mittagsschlaf widmete.



Affe

ZANSIBAR



Janice am Strand von Zansibar.



Ebbe und Flut am indischen Ozean sind echt heftig. Zwei Mal am Tag zieht sich das Wasser bis zu mehrere Kilometer zurueck, um dann mit einer enormen Geschwindigkeit zurueck zu kommen.



Idyllisches Fischerboot.



Im Jozani Nationalpark auf der Gewuerzinsel konnten wir noch mal richtiges Dschungelfeeling aufkommen lassen.



Janice versucht sich in Stonetown, der Hauptstadt von Zansibar, zurechtzufinden.



Die deutsche Botschaft in Lusaka haben wir erst nach zweimaligem Hinschauen entdecken koennen =)


Donnerstag, 25. Juni 2009

Zwischenmeldung

Lang ist es her...fast einen ganzen Monat habe ich nun gebraucht, um mich an dieser Stelle wieder zurueck zu melden...Ich schiebe jegliche Schuld riegeros auf die Internetprovider, wasche meine Haende in Unschuld und lehne mich entspannt zurueck, denn an Versuchen hat es wieklich nicht gemangelt. Aber ich hoffe ihr koennt verstehen, dass man nach 30 Minuten sinnlosem Geglotze auf ein und die selbe Seite irgendwann dann doch mal die Geduld verliert und entnervt aufgibt, da rein gar nichts passiert.
Seit einigen Wochen spinnt auch das Mobilfunknetz rum...speziell abends ist dann halt fuer Stunden kein Netz da und wenn man bedenkt, dass ich mehr oder weniger im bush wohne, es nach 18 Uhr stockduster ist und ich ohne Taxi mich nicht fortbewegen kann, koennen die Abende doch manchmal recht langweilig werden...da kommt es dann auch schon vor, dass ich an einem Freitagabend bereits 19 Uhr ins Bett gehe, um dann 4.00 nachts, wenn die Netzverbindung wieder hergestellt ist, von allen moeglichen Leuten aus dem Bett gekliengelt zu werden! Deutschlandtypische Gedanken wie "Mhm, es ist schon nach 21 Uhr, besser ich rufe heute nicht mehr an sondern morgen, derjenige koennte ja schon schlafen." sind hier gaenzlich unbekannt! Hier wird angerufen wenns einem grad in den Sinn kommt, da muss man dann schon mal darauf gefasst sein, nachts um 3 Uhr Diskussionen ueber Workshops fuehren zu muessen. Argumente wie "Ich bin muede, will schlafen, kann nicht denken..." zaehlen nicht! Dieses Hineinplatzen in die Privatsphaere bezieht sich nicht nur auf Zeit, sondern auch auf Distanzen. Waehrend wir in Deutschland kleinlichgenau darauf achten, den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von 2,05 Metern zum naechsten Kunden am Bankschalter einzuhalten, faellt es hier schwer, rauszubekommen, wer von den 5 Leuten, die sich um den Schalter draengeln, denn nun an der Reihe ist. Genauso beim Arzt....da werden 3 bis 4 Leute gleichzeitig im Sprechzimmer behandelt und man muss seine Beschwerden vor allen anderen offenbaren, die dann nicht selten von Patienten, Arzt und anwesendenen Schwestern gemeinsam ausdiskutiert werden. Der zambische Gemeinschaftssinn macht auch vor oeffentlichen Toiletten nicht halt. Es ist reine Glueckssache, wenn man eine Toilette mit Tuer findet. Ueber Schloesser zum abschliessen dieser Tuer rede ich schon gar nicht mehr. Letztens war ich in einer neueroeffneten Luxuslodge mit westlichem Stil. Die Toiletten waren wunderschoen, nur Tueren wurden vom Architekten gar nicht erst vorgesehen... der Mangel an Tueren hat mir schon manch unschoene Ansichten auf den Toiletten beschert!
Wie der Rest der Welt ist natuerlich auch Zambia im Fussballfieber, denn erstmals seit langer Zeit koennen sich die Chipolopolo-Boys (der interne Name fuer die zambische Elf) fuer die Weltmeisterschaft und auch den Africa Cup qualifizieren...Naja, realistisch gesehen werden wir die gruen gekleideten Katongos, Mulengas und Bandas wohl nicht gegen Brasilien und Co spielen sehen, aber eine Teilnahme beim Africa Cup ist bestimmt drin. Die heisse Gruppenspielphase hat schon angefangen und in der gleichen Gruppe sind Ruanda, Aegypten und Algerien. Die WM-Qualifikationsspiele wurden und werden auch gar nicht mal so weit weg von Solwezi ausgetragen, aber bisher konnte ich es noch nicht einrichten, hinzufahren. Das Stadium, in dem die Spiele stattfinden hat eine nicht unerhebliche Aehnlichkeit mit dem Geraberger Bolzplatz...der einizige Unterschied besteht wohl darin, dass sich im Hintergrund nicht der Thueringer Wald auftuermt, sondern stattdessen ein paar Sitzgelegenheiten notduerftig hingezimmert worden sind...Schoen! Auch Solwezi darf ein Stadium sein Eigen nennen. Als ich das erste Mal davon gehoert habe, war ich ganz aufgeregt, was mich da wohl erwartet, als ich dann bei dem beschriebenen Platz ankam, habe ich mich erkundigt wo es denn nun sei..."Du stehst mitten drin" war die nuechterne Antwort...zur Erklaerung: ich stand auf einer riesigen gruenen, ungemaehten Wiese, die von einer Art Feldweg durchzogen wurde (was sich als Rennbahn herausgestellt hat) und irgendwo ragte ein grosser Betonklotz in die Hoehe, dessen Stufen die Sitzgelegenheiten waren. Doch trotz dessen mangelt es den Zambiern nicht an Sportsgeist!
Momentan sitze ich zu Hause und lasse mich von zambischer Rumbamusik aus dem Radio beschallen. Eigentlich warte ich immer nur auf die Nachrichten, um ein paar News aufzuschnappen und wenn ich dann noch Glueck habe, kommen ein paar interessante Diskussionen ueber die politische und oekonomische Lage der Nation. Denn musikalisch gesehen ist der Sender nicht so der Reisser, entweder geben sich Backstreetboys, Westlife und Haddaway die Hand oder man wird mit der typischen zamischen Partymusik bzw. (teilweise noch schlimmer) der traditionellen Lozi-, Tonga-, Bemba-usw. -musik beschallt. Was ganz lustig und auch interessant ist, ist der "Taonga market", eine Art Lernprogramm fuer Lehrer und Schueler...ich glaube das geht von Klasse 1 bis 9. Generell werden viele Informationen und lehrreiche Inhalte mittels Hoerspielen weitergegeben. Speziell die HIV und AIDS-Aufklaerung wird so an den Mann gebracht. Doch an eine Sache komme ich ueberhaupt nicht ran und das sind die missionarischen Gottesprogramme, in denen wahnsinnige (wohl mit Schaum vor dem Mund) Prister wie besessen ihre Bibelverse und jeweiligen individuellen Erklaerungen runterrattern. AAHHH, da kann bibeltreuste Christ zum Atheisten werden! Lustig wird es nur, wenn es ein Bemba-Prister ist und die Buchstaben "L" und "R" verwechselt, das ist grossartig! Dieser Buchstabendreher zieht sich durch die ganze Bevoerlkerungsschicht der Bemba-Leute...Da fragt dann der Taxifahrer: "Reft or Light?" ..."time frame" wird "time flame", "directly" zu "dilectry". Und das Besten an allem ist, dass manche Leute das sogar so schreiben.
So, beim naechsten Mal gehe ich auf andere zambische Eigeneheiten ein!
Wuensche euch eine gute Zeit!!!
Katongo

Donnerstag, 28. Mai 2009

Flug-, Krabbel- und Krichgetier

So, nun mal endlich ein paar Bilder von meinen lieben Mitbewohnern!

Ok, ich gebe zu, den haben wir nicht bei mir zu Hause gefunden, den haben wir unterwegs getroffen. Keine Ahnung wie er heisst, aber sah recht imposant aus.
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Eine kleine (rund 10 cm lange) Gottesanbeterin...denke ich mal! Hab leider mein schlaues Insektenbuch zu Hause gelassen. Aber ich hatte hier auch schon Stabheuschrecken, die ungelogen 30 cm lang waren...hingen an meiner Tuer rum.

Die kleinen Eidechsen huschen hier ueberall rum. Die war rund 20 cm lang. Manchmal verirren sie sich auch in die Wohnung, sind aber nicht so sesshaft wie die Froesche!

Wie auch immer man es nennen mag: Motte/Schmetterling klein...

...Flugdings gross.

Aber nur eine ganz kleine Schlange...allerdings hat sie mich gut ueberrascht als sie rund 15 cm neben mir langschlaengelte...entdeckte Schlangen haben uebrigens in Zambia keine lange Lebensdauer! Egal ob giftig oder nicht, die werden immer getoetet!

Die haben wir haufenweise an den Victoriafaellen gefunden...sind rund Handtellergross...mehr muss ich dazu nicht sagen!

zu guter letzt noch ein Art 1000-Fuessler...die koennen bis zu 25cm lang werden, sind aber ansonsten recht harmlos hab ich mir sagen lassen.
Leider habe ich momentan nicht zu all meinen Bildern Zugriff, daher ist die Tierausstellung ein wenig duerftig ausgefallen, aber vielleicht krieg ich das ja noch hin und reiche noch Bilder nach!

Nichts Neues im Sueden

Jetzt melde ich mich auch mal wieder...mittlerweile aus dem echt kalten Zambia!
Sobald die Sonne sich verduenisiert hat, wirds extrem kalt, besonders in der Nacht und im Morgengrauen bibbert man sich hier einen ab! Ich bin froh, dass ich meinen dicken Schlafsack eingepackt habe, in den ich mich reinkuscheln kann. Aber wenn ich dann sehe, dass Leute in meiner Nachbarschaft in Haeusern ohne Fensterscheiben oder teilweise gar ohne Dach leben, dann wird mir ganz anders. Denn dicke Decken haben die mit Sicherheit auch nicht! Die morgendliche Dusche ist ein Kampf, den ich immer oefter verliere, denn ohne Boiler oder aehnliches, kann man das nicht mehr erfrischend nennen...Wenn das Eiswasser aus dem Duschkopf schiesst, setzen automstisch stechende Kopfschmerzen ein...Ich gewoehne mir langsam an, immer abends zu duschen, ist zwar auch kalt, aber da habe ich irgendwie ein besseres Waermeempfinden. Auch im Centre wirds irgendwie nicht mehr richtig warm. Meetings halten wir meistens draussen ab, da die Sonne noch ein wenig Waerme schenkt, aber wenn man Dinge am Rechner machen muss, dann bleibt einem nichts anderes uebrig als sich zurueck in die Eishoele zu begeben und mit steifen Fingern draquf los zu tippen.

Habe mir jetzt auch seit Jahren mal wieder eine ordentliche Erkaeltung eingefangen mit allem drum und dran...bin aber schon wieder auf dem Wege der Genesung!

Ansonsten gibt es nicht allzu viele Neuigkeiten. Am 30.Juni ist World VCT Day (Voluntary Counselling and Testing = freiwilliger HIV-Test + Beratung) und darauf haben wir uns ueberlegt, um mehr Jugendliche anzusprechen, dass wir einen Miss VCT Beauty Contest inklusive Konzert abliefern wollen. Also habe ich mich hingesetzt, fleissig Proposals (Antraege oder Bewerbungen um ein wenig Money abzustauben, geht ja nicht ohn!) geschrieben und an alle moeglichen Organisationen, Firmen und Leute geschickt. Hier sind natuerlich alle immer sehr schnell mit dabei, Hilfe zuzusagen, aber wenns dann ans Eingemachte geht, erreicht man ploetzlich niemanden mehr...Toll! Naja, ist ja Gott sei dank noch ein wenig Zeit und ich kann all noch nen bissel nerven...die schalten doch tatsaechlich schon ihr Handy aus, wenn meine Nummer auf dem Display erscheint. Aber wer mir grossspurige Versprechen gibt, muss sich drauf einstellen, dass die auch erfuellt werden muessen.
Am Sonntag ist der Geburtstag von einem guten Freund von mir, er moechte eine grosse Party veranstalten, ist dann fuer mich so ziemlich das erste Mal, dass ich auf eine zambische Privatfeier gehe, ansonsten finden die meisten Sachen in oeffentlichen Plaetzen und Clubs statt...Aber das groesste Problem ist natuerlich mal wieder das Geschenk...ich habe nicht die leiseste Ahnung, was ich besorgen koennte...

Seit gestern sind unsere beiden grossen Manager von Youth Alive entweder in Lusaka oder haben Urlaub beantragt, sprich jetzt haben wir das sagen, hehe. Aber so toll finde ich das ehrlich gesagt nicht, denn sie haben viele Sachen sehr unorganisiert hinterlassen, was wir jetzt ausbaden muessen. Aber wir werden das beste draus machen...

So, mehr faellt mir grade nicht ein, was ich noch erwaehnen kann, daher beende ich das mal und gehe kurz raus, um sein wenig Sonne zu tanken!

Katongo

Montag, 11. Mai 2009

Bilders

Nun auch der bildliche Beweis, dass Dixer seinen Fuss auf den afrikanischen Kontinent gesetzt hatte und wir einen schoenen Urlaub verbracht haben...

Reisegruppe Livingstone: Kristin, Janice, Dixer

Der Pool unserer Lodge, die echt vom Feinsten war!

Dieses Bild wurde vom "Boiling Pot" aufgenommen...ein Dschungelparadies untetrhalb der Faelle. Im Hintergrund koennt ihr das aufspritzende Wasser sehen, was bis zu 500 Meter in den Himmel ragt.Blick auf die Bruecke, die Zambia mit Zimbabwe verbindet.

Dixer und Janice im Dschungel.

Finaly die Faelle selbst, wenn auch nur ein kleiner Bruchteil, denn sie sind einfach zu riesig als dass man sie mit der Kamera einfangen koennte. Urspruenglich hiessen die Faelle Mosi-o-Tunya, bevor sie von dem Brieten Livingstone zu ehren seiner Koenigin in der Heimat umbenannt worden sind. Mosi-o-Tunya bedeutet uebersetzt soviel wie "Rauschen wie Donner"...was wirklich stimmt, schon mehrere Kilometer entfernt hoert man das Droehnen des Wassers.Natuerlich muss aucvh pro forma das obligatorische Regenbogenbild mit rein...denn die verfolgen dort einen regelrecht!

Nachdem wir die wilde Seite des Sambesi bestaunen durften, wollten wir aber auch den eher ruhigeren Part bestaunen und haben uns fuer eine Sunsetcruise entschieden...bei der wir auch eine kleine Hippo-family aufgeschreckt haben...gluecklicherweise nicht zu sehr.

So, mal wieder nen Sonnenuntergang, aber diesmal auf dem Wasser...in Echt sah sah das alles noch viel sprektakulaerer aus.

Ohne Worte.

Habe ich eigentlich erwaehnt, dass es auf dem Boot Drinks bis zum Abwinken gab? Und das war alles im Pris inklusive...An der Bar wurde der interulturelle Austausch bis zur Perfektion betrieben und Mixrezepte bereitwillig mit dem Barmann ausgetauscht.

Nach der feucht-froehlichen Bootstour versuchten wir noch einem Italiener, der der englischen Sprache nur teilweise maechtig war und Kristin Doppelkopf beizubringen...Naja, kann nicht gerade behaupten, dass wir erfolgreichen waren...ausser im Vertreiben dieser Personen. Somit blieben nur noch Dixer, Jochen, Christoph (haben wir in Livingstone kennengelernt) und ich uebrig, was ja alle noetigen Vorraussetzungen fuer eine gelungene Partie Doppelkopf erfuellt.

Unsere Walking Safari hat uns wunderschoene Einblicke in die Tierwelt im Sueden Zambias beschert.

Der typische Safari-Reisende!

Diese Spinne (weiblich) ist so gross wie meine Hand, angeblich vollkommen ungefaehrlich und macht sich einen Spass daraus, nach der getanen Arbeit des Maennchens, welches circa so gross ist wie der Kopf der Spinne, selbiges zu verspeisen...

Die Bueffel fand ich schon sehr imposant und hatte extremen Respekt vor ihnen, denn die koennen auch mal eben so ohne Vorwahrnung angreifen. Da hat mir unser Scout mit seiner Kalaschnikow nicht allzu viel Sicherheitsgefuehl geben koennen.

Zu guter Letzt auch noch ein kleiner Langhals.

Nach einer kurzen Busfahrt (nur 7 Stunden) sind wir heil und munter bei Hannes und Sandra angekommen in Kaluli.

Am naechsten Taggings rauf auf den Transporter und weiter nach Maamba, wo die beiden ebenfalls arbeiten...dort in einer Behindertenschule, da aber gerade Ferien waren, war alles sehr ruhig.In einem kleinen Staedchen zwischen Kaluli und Maamba.

Die Muzungus watscheln durch Maamba.

Auch in Afrika wird auf die Hygiene geachtet!!!


Eingequetscht zwischen allem Moeglichen und 34 weiteren Menschen haben wir uns auf eine harmonische Reise Richtung Norden gemacht.

Auch der Herr darf mal in das Vergnuegen kommen und Waesche per Hand waschen!Sinnlosbilder muessen auch mal wieder sein...

Das Wars!