Mittwoch, 26. August 2009

Zeit des Abschieds

Langsam neigt sich meine Zeit hier in Zambia dem Ende zu, weniger als ein Monat bleibt mir noch...und ich kann nicht wirklich sagen, ob ich mich darueber freue oder nicht. Denn ich hatte und habe immer noch eine wirklich gute Zeit hier und unvergessliche Erfahrungen gemacht. Aber auf der anderen Seite ist es auch wieder gut, in mein gewohntes Umfeld zu kommen, Freunde und Familie wieder zu treffen, Schwarzbrot zu essen, auf ein gutes Konzert zu gehen und nicht mehr Mittelpunkt einer Stadt zu sein.
Die letzten Wochen war ich viel unterwegs...erst Urloob mit der Frau Mama, in dem wir mit Bus, Bahn und Auto wohl an die 7000km zurueckgelegt haben (da zaehle ich Flugzeug und Schiff gar nicht erst mit rein), als ich dann nach einem Monat Rumreisen nach Solwezi kam, konnte ich nur ein paar Tage bleiben, denn dann hiess es wieder runter nach Lusaka zu reisen, um am folgenden Tag wieder 7 Std im Auto zu sitzen und weiter in die Suedprovinz an den Lake Kariba zu fahren. Denn dort fand unser 2taegiges Abschlussseminar statt, welches wirklich sehr schoen war und uns noch mal die Chance gegeben hat, ein wenig das Jahr zu reflektieren und zukuenftige Projekte zu ueberdenken. Aber 2 Tage waren viel zu kurz, vor allem wenn man dafuer 4 Tage unterwegs ist...trotzdem: Schoen wars!
Als ich Freitag auf dem Rueckweg war, haben mich dann die Bushboys (Kehoma und Matthias) angerufen und gefragt, ob sie am Samstag ebenfalls nach Solwezi kommen koennen, da sie Urlaub machen moechten...fand ich irgendwie witzig, Urlaub in Solwezi zu machen, denn diese Stadt hat diesbezueglich nichts zu bieten, trotzdem habe ich mich sehr ueber den Besuch gefreut. Die Jungs blieben eine gute Wochen und hatten sichtlich Spass und haben ihren Urlaub genossen. Leider hats mich gesundheitlich ein wenig nidergeboxt, daher konnte ich mich nicht an allen Aktivitaeten beteiligen. Aber wir hatten enorm viel Spass und Kehoma, der Gute, hat auch mein Haus wieder auf Vordermann gebracht (Herd, Stuhl und Gluehbirnen reperiert...sogar eine Steckdose wurde wieder an die Wand gebracht)...die neuen Bewohner des Hauses wirds freuen!
Tja, und jetzt sitze ich wieder im Office und bin mir auch ueber meine Arbeit ein wenig unschluessig...denn momentan planen wir ganz viele Projekte, die nach meiner Zeit stattfinden werden und das ist echt komisch, so etwas vorzubereiten mit dem Wissen, dass man bei der Umsetzung nicht mehr dabei sein kann. Dann werde ich auch taeglich daran erinnert, dass ich bald gehen werde, denn staendig werde ich gefragt, wenn es denn soweit ist, ob ich traurig bin und wann ich wieder kommen werde...und das ist echt eine Frage, die mich auch beschaeftigt. Zambia hats mir schon irgendwie angetan und ich kann mir auf jeden Fall vorstellen wieder zurueck zu kommen, wohl nicht fuer ein ganzes Jahr, zumindest nicht in absehbarer Zukunft, aber vielleicht fuer ein paar Monate...mal schauen, was aus diesen Plaenen wird...muss ja auch mit den Lieben in Deutschland diskutiert werden. Und das sollte ich nicht gleich an meinem Ankunftstag machen, kommt nicht so gut, glaube ich!
Apropos Ankunftstag, den kenne ich natuerlich schon seit laengerem, aber ich habe ihn bisher nur den Personen mitgeteilt, die es wirklich wissen muessen, wegen abholen und so. Ich setze wohl eher auf den Ueberraschungseffekt...also, irgendwann im September bin ich dann wieder da!
Dann mache ich mir auch schon seit einiger Zeit Gedanken, wie ich am Besten meinen Abschied hier celebriere. Werde wohl 2 Feiern machen, eine fuer das Centre, da wirds lecker Essen geben und Softdrinks, da Alkohol nicht erlaubt ist und es wird eher am spaeten Nachmittag und fruehen Abend stattfinden. Muss mir echt was ueberlegen, denn wenn ich alle Youth Alive Member einlade, kann ich mit gut 50 Leuten rechnen. Die zweite Feier wird bei mir zu Hause starten, grillen und so und vor dort wanderen wir weiter zu den jeweiligen Clubs, um alles feuchtfroehlich zu begiessen...ich hab jetzt schon Angst vor den Kosten, die auf mich zu kommen werden. Wenn man jemanden in Zambia einlaed, muss man auch fuer alles aufkommen, bring-a bottle-Party ist hier nicht wirklich ueblich. Aber vielleicht muss ich nur lang genug rumjammern vorher, dass ich nicht genuegend Geld habe und dann erbarmen sich ja vielleicht doch ein paar Leute, mir zu helfen, mal schauen.
Diese Woche finden sehr bekannte traditional ceremonies in unserer Provinz statt, wo ich eigentlich hinfahren wollte, aber das waere dann schon wieder eine Reise von 6 Tagen geworden und nach meinem Urlaubsmarathon kann ich mir das nicht mehr leisten. Aber da es ein unbedingter Muss ist, einmal bei solchen Festivitaeten dabei gewesen zu sein, wenn man mal in Zambia war, hab ich wohl einen echten Grund noch mal nach Zambia zurueck zu kommen. So, meine Lieben, soviel von meiner Seite, wuensche euch eine gute Woche und man sieht sich!
Katongo

Samstag, 1. August 2009

Urlaub der Zweite!

Ich weiss...einige haben mich mittlerweile schon fuer entgueltig verschollen erklaert und jede Hoffnung auf ein Lebenszeichen aufgegeben, aber Madame hat sich einfach nur eine kleine Auszeit gegoennt. Jacky (und in der ersten Woche auch Zingel)war ja zu Besuch da und da wurde natuerlich rumgereist was das Zeut hielt.
Als erstes waren natuerlich (Pflichtprogramm in Zambia) die Viktoriafaelle dran. Ich war auch neugierig, sie zu dieser Jahreszeit zu sehen, denn das letzte Mal war es ja direkt nach der Regenzeit. Nun war ich gespannt, wie die paar Monate Trockenzeit die Landschaft weiterhin veraendert haben. Aber ich muss schon sagen, so grundlegend war der Unterschied gar nicht. Da ich bereits Fotos von den Viktoriafaellen reingestellt habe, lasse ich das diesmal weg.Generell werde ich die chronologische Reihnfolge ein wenig vernachlaessigen, denn so einen ganzen Monat zu rekapitulieren, ist recht schwierig, vor alles wenn er so vollgepackt mit tollen Erlebnissen waren...ich lasse einfach die Bilder sprechen...




Frueh morgens um 6.00 am Busbahnhof im kalten Lusaka...mit lecker Plaetzchen aus Geraberg!



Bungeejumping von der Zambesi bridge neben den Viktoriafaellen.



BOTSWANA
Janice im Safarifieber im Chobe Nationalpark in Botswana.



Symmetrisch angeordnete Langhaelse.

TANZANIA



Mit der Bahn (TAZARA)von Zambia nach Tanzania...wir waren etwas mehr als 2 Tage unterwegs und sind an unglaublichen und wunderschoenen Landschaften vorbeigekommen.



Gleicher Zug aber andere Landschaft und auch anderes Land: Tanzania!



Unsere Kabine...wir hatten den Luxus zu zweit eine vierer Kabiene bewohnen zu duerfen...ich glaube wir waren keine halbe Stunde drin, da sah es schon aus als ob wir schon drei Wochen mit dem Zug unterwegs gewesen waeren...wie eigentlich in allen unseren Unterkuenften...wir haben uns immer sehr schnell heimisch gefuehlt dank unserem Gespuer fuer Ordnung.




Die scheuen Impalas im Lake Manyara Nationalpark.



Impalas im Kampf.



Elefant vor Schwaermen von Flamingos.



Kleine Bebyaeffchen tollen im Baum rum.



Nilpherde beim gemuetlichen Schlammbad...beobachtet von unzaehligen Voegeln.



Zebras gehoeren natuerlich auch zu einer ordentlichen Safari dazu!



Der andere Nationalpark war der Tarangire Park, der durch seine karge, aber dennoch unglaubliche Landschaft bestochen hat. Dieser Baobab baum ist rund 1300 Jahre alt und wird haeufig auch upside down tree genannt, der die Aeste eher wie die Wurzeln aussehen.



Am momentan ausgetrockneten Tarangire River hat sich ein fuer alle Mal die Frage geklaert wer der Koenig der Savanne ist! Wir haben ein Rudel Loewen entdeckt, welches gerade 2 Zebras gerissen hatte und nun fett und vollgefressen in der Sonne lag und gelegentlich aufkommenden Durst in dem Rinnsal geloescht hat. Doch als eine Elefanten Kuf samt Kalb vorbei kam, hat ein lauter Troeter der grauen Riesendame gereicht und die angeblichen Herrscher der Savanne haben schnell das weite gesucht...



Pumba...hat nur noch Timon gefehlt.



Sensationelle Sonnenuntergaenge gehoeren natuerlich auch mit ins Programm.



Elefanten beim Fruehstueck...die Morgenpirsch am dritten Tag unserer Safari hat uns wirklich einmalige Eindruecke bescherrt.



Elefantenauge.



Die Uebereste der beiden gerissenen Zebras konnten wir am Folgetag auch noch sehen, nachdem Loewen und Hyaenen sich satt gefressen hatten, waren nun die Geier & Co dran.



Und unsere Loewen haben wir auch wieder gefunden, immer noch schwer am verdauen...Das sind echt mal Schmusekatzen!



Als aber am Ufer eine kleine Gruppe Zebras gesichtet wurden, kamen einige wieder auf Trab...allerdings waren die noch so vollgefressen, dass man sich schnell wieder dem Mittagsschlaf widmete.



Affe

ZANSIBAR



Janice am Strand von Zansibar.



Ebbe und Flut am indischen Ozean sind echt heftig. Zwei Mal am Tag zieht sich das Wasser bis zu mehrere Kilometer zurueck, um dann mit einer enormen Geschwindigkeit zurueck zu kommen.



Idyllisches Fischerboot.



Im Jozani Nationalpark auf der Gewuerzinsel konnten wir noch mal richtiges Dschungelfeeling aufkommen lassen.



Janice versucht sich in Stonetown, der Hauptstadt von Zansibar, zurechtzufinden.



Die deutsche Botschaft in Lusaka haben wir erst nach zweimaligem Hinschauen entdecken koennen =)